Ulli-Meiß-Konzerte: Ohrwürmer im Kopf
Bad Hersfeld. Dreimal war die Stiftsruine fast voll bei den Konzerten der Schüler-Ensembles von Ulli Meiß
Die Chöre und das Bläserensemble beeindruckten durch Lebendigkeit und Frische und durch brillanten und farbenreichen Klang. Mit gefälligen und populären Stücken wie dem Walzer „An der schönen blauen Donau“, dem „Einzug der Gladiatoren“ und dem Film-Hit „Ich hätt getanzt heut nacht“ brachten sie das Publikum zum Mitklatschen. Ruhigere Songs wie der Hit „Sounds of Silence“ und der von Marisa Linß gesungene James-Bond-Klassiker „Skyfall“ erzeugten Gänsehautstimmung. Neben Marisa Linß waren auch Martin Gellert, Sophia Götz und Matheus Drzewiecki als Solisten zu hören. Auch von ihrer Reise nach Namibia hatten die jungen Musiker musikalische Souvenirs mitgebracht.
Nutzung des Raumes
Besonders eindrucksvoll wirkte die Nutzung des Raumes. So war das Publikum gleich zu Beginn bei „Conquest of Paradise“ von den Sängerinnen und Sängern umringt und badete gleichsam im Klang. Felix Mendelsohn-Bartholdys romantisches Lied „O Täler weit, o Höhen“ wurde aus dem hinteren Zuschauerraum von einem Doppelquartett interpretiert, das seine „Antwort“ von einem Bläserquartett aus der hinteren Apsis erhielt.
Kleine Gags brachten zusätzliche Würze in das Programm, so der Jäger mit dem Holzgewehr, der vom Chor in die Flucht geschlagen wurde, die Becken, die bei „Major Tom“ quasi schwerelos im Hintergrund schwebten, dievon Björn Diehl und Dirk von Sierakowsky gespielten improvisierten Aida-Fanfaren, die aus Gartenschläuchen und Haushaltstrichtern bestanden, und Björn Diehl der mit Taucherflossen und Schnorchel bewies, dass auch eine Muschel durchaus als Blasinstrument taugt.
Quelle: Hersfelder Zeitung online
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