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Teilnahme an der Math-Talent-School für Mädchen an der Technischen Universität (TU) Kaiserslauten

Teilnahme an der Math-Talent-School für Mädchen an der Technischen Universität (TU) Kaiserslauten

„Was soll ich studieren? Soll ich angewandte Mathematik studieren?“, diese Fragen stellten sich mir und einigen anderen Teilnehmerinnen des MINT-EC-Girls-Camps schon vor Antritt der Reise.

Nach der Ankunft in Kaiserslautern wurden wir nach einem ersten Abendessen begrüßt und erhielten einen Überblick über den Programmablauf der Woche. Im Anschluss wurden uns vom Fraunhofer ITWM und vom Felix-Klein-Zentrum für Mathematik die Projekte vorgestellt, welche sich mit unterschiedlichen Fragestellungen beschäftigen, die wir in Gruppen mit Hilfe mathematischer Modellierung und Computersimulationen bearbeiten sollten.

Am nächsten Morgen wurden wir durch das Fraunhofer ITWM geführt, welches sich mit den Bereichen Optimierung, Strömungs- und Materialsimulation, Mathematik für die Fahrzeugentwicklung, Systemanalyse, Prognose und Regelung, Transportvorgänge, Bildverarbeitung, High Performance Computing, Finanzmathematik und Materialcharakterisierung und -prüfung befasst und mit dem Felix-Klein-Zentrum für Mathematik in Kaiserslautern zusammen die Veranstaltung gefördert hat.

Wir begannen in den Gruppen, begleitet von einem Projektleiter des ITWM, mit den Projekten und verbrachten den ersten Tag damit, uns in die Thematik einzufinden. Natürlich gab es von den Projekten unabhängige Freizeitaktivitäten, wie an diesem Nachmittag einer Wanderung und dem Abseilen vom Humbergturm. Dies und weitere Kennlernspiele in der Unterkunft stärkten unsere Gruppengemeinschaft und gaben uns die Möglichkeit, uns über Zukunftspläne bezüglich der (angewandten) Mathematik auszutauschen. Besonders dabei war, dass dieses Camp ein MINT-EC-Girls-Camp war, was bedeutet, dass nur Schülerinnen daran teilnehmen durften.

Auch am dritten Tag begaben wir uns in das ITWM zur Projektarbeit. Meine Gruppe beschäftigte sich mit dem Projekt: Vliesstoffe intelligent produzieren, welches sich damit befasst, Wundauflagen aus Kieselgel so optimal wie möglich durch Düsen, wobei Fäden entstehen, auf eine Unterlage abzulegen, damit durch die Bewegung der Unterlage ein Vliesstoff entsteht, der verschiedenen Qualitätsanforderungen entsprechen muss.

Nach der Projektarbeit bekamen wir eine interessante Führung durch den Fachbereich Mathematik der TU Kaiserslautern, um auch einen Einblick in das Studium und in die Theorie der angewandten Mathematik zu gewinnen.

Am letzten Tag stand der Abschluss der Projektarbeit mit Vorbereitung einer Präsentation im ITWM an, welche vor der gesamten Gruppe und den Organisatoren des ITWM präsentiert und anschließend diskutiert wurde. Dies stellte den Abschluss der Math-Talent-School dar, welche mir wegen der Nähe zur angewandten Mathematik, aber auch wegen des Bezugs zum Studium, was die Praxis und Theorie verbunden hat, sehr gut gefallen hat. Durch die Chance an diesem Camp teilzunehmen, habe ich gelernt, mit neuen Menschen und in einem ungewohnten Umfeld eine Problemfrage zu bearbeiten, wie es auch Mathematiker tun.

Um nun auf die Eingangsfragen zurückzukommen, kann ich sagen, dass mir dieses Camp auf jeden Fall geholfen hat, einen Überblick über das Studienangebot bezüglich der Mathematik zu erhalten und wird meine Studienentscheidung erleichtern.

von Annika Stippich (Q3, LK Mathematik und Chemie)

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