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MINT-Camp “Molekularbiologie“ … Forschen im Science Center in Heilbronn

MINT-Camp “Molekularbiologie“ … Forschen im Science Center in Heilbronn

Die Modellschule Obersberg ist seit 2015 Mitglied des nationalen Excellence-Schulnetzwerkes, wodurch mir als Schülerin die Teilnahme an einem der von MINT-EC angebotenen Schülercamps möglich ist.

Am Montag des 5. Oktober 2020 ging es für mich früh mit dem Zug für eine Woche nach Heilbronn, Baden-Württemberg, welche für ihr spannendes Science-Center bekannt ist. Dort fand das Camp statt. Selbstverständlich fand alles unter Beachtung der Corona-Regeln und mit den üblichen, bei der Bahn auftretenden Widrigkeiten statt. Trotz allem (gerade noch) pünktlich angekommen, wurden mir, zusammen mit 11 anderen Teilnehmern, zunächst die Labore der Experimenta Heilbronn vorgestellt, welche für uns als unser Arbeitsplatz für die kommenden Tage eine wichtige Rolle spielen sollten.

Unser Projekt bestand darin, Fragmente von Lambda-Phagen-DNA in das Plasmid von E. Coli Bakterien einzusetzen und diese im Umkehrschluss resistent gegen Ampicillin (ein Antibiotikum) zu machen. Mit dem Projektnachweistest ELISA wurden wir mit weiteren wichtigen Arbeitsmethoden der Molekularbiologie bekannt gemacht, die, besonders in Zeiten der Corona-Pandemie, für die sogenannten Corona-Antikörpertests verwendet werden.

Es passte perfekt zu unserem Thema, dass die Entdeckerinnen der CRISPR/Cas9-Genschere, Emanuelle Charpentier und Jennifer Doudna, in dieser Zeit den Nobelpreis für Chemie erhielten. Einer unserer betreuenden Doktoranden erklärte uns diese Methode mittels eines aufschlussreichen Vortrags und stellte im Anschluss die Verbindung zu unserem Projekt her.

Natürlich hielten wir uns nicht nur im Labor auf, sondern hatten zudem an freien Abenden auch die Möglichkeit, gemeinsame Aktivitäten zu unternehmen. Und so waren beim Klettern in der Kletterarena, der Besichtigung der Ausstellung in der Experimenta Heilbronn oder einfach beim abendlichen Beisammensein etwas für jeden dabei. Übernachtet haben wir in einer vom Labor nahegelegenen, modernen Jugendherberge (erneut unter Einhaltung aller Corona-Vorschriften). Begeistert waren wir alle jedoch von der Dachterrasse mit Blick über die Stadt. So war es naheliegend, dass diese unser abendlicher Treffpunkt wurde. Das Essen in der Kantine der Experimenta und in der Jugendherberge, sowie die Unterbringung und die Betreuung waren sehr gut und auch die Gruppendynamik hat gestimmt. So fiel es allen Schülern aus jeweils verschiedenen Städten am letzten Tag schwer sich zu verabschieden.

Persönlich fand ich das Camp äußert spannend, da es Möglichkeiten bot, die weit über das Machbare im Schulalltag und im Unterricht hinausgingen. Ich konnte meine Interessen mit anderen teilen und mich intensiv über Fachthemen im Zusammenhang mit Schülerprojekten austauschen. Ich würde jederzeit wieder teilnehmen und kann es allen Interessierten sehr empfehlen. Achtet einfach auf Aushänge im Monitor oder Informationen durch eure LK –Lehrer. Vielleicht klappt es bei euch ja auch mal mit einer Teilnahme.

von Liloz Kano, LK Biologie Q4

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