„Naturwissenschaften grenzenlos“: Erster MINT-Austausch der MSO mit Italien
Schon seit dem Frühjahr planten Frau Klose, Frau Heldt und wir, 17 Schülerinnen und Schüler der E2 und Q2 (größtenteils mit naturwissenschaftlichen Leistungskursen), einen Austausch mit dem beruflichen Gymnasium „Istituto tecnico di Marsotto“ aus Valdagno in Norditalien. Hierbei sollten vor Allem die naturwissenschaftlichen Fächer im Mittelpunkt stehen.
Letzte Woche durften wir dann endlich unsere italienischen Austauschschüler persönlich kennenlernen. Schon im Voraus waren wir alle sehr gespannt. Ganz besonders auch, weil dies der erste Austausch mit Valdagno war. Hatten wir durch Whatsapp, E-Mail etc. schon einen sehr guten Eindruck, so wurde dieser gleich am Bahnhof noch bestärkt! Herzlich empfing man sich am Bahnsteig und unsere Hemmungen verflogen dank der italienischen Offenheit.
Da dies ein MINT-Austausch war, unternahmen wir an den folgenden Tagen Ausflüge zum Hessischen Versuchsgut am Eichhof, zu Kali+Salz, in das Erlebnisbergwerk Merkers und ins XLab nach Göttingen, wo wir gemeinsam experimentierten. Gerade durch die gemeinsamen Aktivitäten wurde man sich immer vertrauter und nach ein paar Tagen hatten wir das Gefühl, als ob man sich schon viel länger kenne. Alle Abende und auch den Sonntag konnten wir frei gestalten. Hierbei versuchten wir, uns immer in Gruppen zu treffen, um die Chance zu bekommen, möglichst viele Austauschschüler näher kennenzulernen. Dabei spielte natürlich die Kommunikation eine große Rolle. Im Voraus hatten wir alle wohl ein bisschen Sorge vor Verständnisproblemen, da weder wir Deutschen italienisch, noch die Italiener deutsch sprechen. Doch diese Sorge war unbegründet! Unser Englisch bildete für die ganze Gruppe eine gute Grundlage und es machte allen Spaß, die jeweils andere Sprache und Kultur ein bisschen zu erkunden. So lernten wir Deutschen von unseren italienischen Austauschpartnern, dass es durchaus hilfreich ist, auch unsere Hände zum Kommunizieren zu verwenden.
Alles in allem war dieser Austausch eine sehr gute Gelegenheit, unser naturwissenschaftliches Wissen unter Beweis zu stellen und uns darin weiterzubilden. Fragten wir uns zuvor vielleicht während manch einer Unterrichtsstunde in den Naturwissenschaften, wofür wir das alles eigentlich lernen, so wurde uns gerade bei diesem Austausch die Antwort sehr deutlich bewusst.
Eine weitere wichtige Erfahrung für uns alle war, dass man überall auf der Welt – unabhängig von der Nationalität – Freunde finden kann. Hierbei sind wir ganz besonders dankbar für die Offenheit und Herzenswärme unserer italienischen Freunde, sowie deren großes Interesse an dem Austausch. Umso schwerer fiel uns deshalb der Abschied, weswegen am Bahnsteig auch die eine oder andere Träne floss. Doch zum Glück dürfen wir im September ja unseren Gegenbesuch antreten, auf den wir uns schon jetzt riesig freuen!
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz besonders bei Frau Klose, Frau Heldt und deren italienischen Kollegen Monica Prebianca und Salvatore Circhirillo bedanken, ohne die dieser Austausch gar nicht möglich gewesen wäre.
Grazie mille für diesen unvergesslichen ersten Teil des Austauschs!
von Susanne Arens (E2)