Junge Besucher in Auschwitz – Eine eindrucksvolle Studienfahrt
„Ihr tragt keine Schuld für das was passiert ist, aber ihr macht euch schuldig, wenn es euch nicht interessiert“ – so lautet die Aussage einer Überlebenden des Holocausts.
Dieses Zitat nahmen sich 21 Schülerinnen und Schüler und vier Lehrerinnen und Lehrer der Modellschule Obersberg zu Herzen und besuchten (im Januar 2017) die Gedenkstätten des ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz.
Nach einer längeren Busanreise nach Oświęcim in die Internationale Jugendbegegnungsstätte wurde den Schülerinnen und Schülern das Thema des Holocausts durch eine Stadtführung und einen WorkShop mit dem Thema „Kinder im Holocaust“ nähergebracht. Am darauf folgenden Tag besichtigten sie das Hauptlager sowie eine Ausstellung zum Thema „Kunst in Auschwitz“, die Häftlingskunst zeigte.
In dieser sammelten die Schülerinnen und Schüler viele Eindrücke, die sie auch noch durch eine Führung im Vernichtungslager in das Bewusstsein haften konnten. In diesem konnten die Teilnehmer die Wohnbaracken der Häftlinge ansehen und waren dabei hautnah mit dem Verbrechen konfrontiert.
Am Nachmittag hatten die Jugendlichen die Möglichkeit mit dem Auschwitz Überlebenden mit dem Zeitzeugen Waglaw Dlogoborski zu sprechen. Er war Im Zweiten Weltkrieg in dem Vernichtungslager inhaftiert und überlebte. Dabei berichtete er von seiner Verhaftung und seiner Zeit als Häftling im Lager und ermöglichte den Schülern so einen Einblick in das Leiden der Menschen in Auschwitz. Im Anschluss daran, beantwortete er geduldig die Fragen der Schüler.
Nach drei eindrucksvollen und bewegenden Tagen verbrachten sie die restlichen 2 zwei Tage in Krakau, wo die Gruppe der Modellschule Obersberg die Stadt und vor allem auch die jüdische Geschichte der Stadt erkundete. Den letzten Abend der Studienfahrt verbrachte die Gruppe in einem jüdischen Restaurant und hatte dabei auch die Möglichkeit(,) typischer (typisch) jüdischer Musik zu lauschen – der Klezmer Musik.
Nachdem alle Teilnehmer gut zu Hause angekommen sind, möchte die Gruppe sich auch bei den Sponsoren dieser Fahrt bedanken, ohne die diese Fahrt kaum möglich gewesen wäre.
Die Förderer dieser Fahrt waren die Hessische Landeszentrale für politische Bildung, die Bethe-Stiftung und die Bürgerstiftung des Landkreises Bad Hersfeld – Rotenburg.
Ein Bericht von Marla Myketin und Lucas Quanz
(Schüler der Modellschule Obersberg, Jahrgang E2)