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Der Biber ist zurück!

Der Biber ist zurück!

In einer gemeinsamen Veranstaltung der Modellschule Obersberg mit dem NABU, der HGON, der Unteren Naturschutzbehörde und dem Technischen Rathaus Bad Hersfeld stellte der NABU- Biberexperte Klaus Hentschel am 11. Februar in der Aula der

MSO vor etwa 120 Zuhörern den seit 2008 in den Landkreis zurückgekehrten Biber vor. Die Moderation der in 9 Abschnitte gegliederten Veranstaltung übernahm Karl Heinz Humburg (HGON) als Mitglied des Kreisnaturschutzbeirates.

In Form einer durch Fotos und Videos ergänzten interessanten mehrteiligen Vortragsfolge gab Klaus Hentschel einen Überblick über die bis 2017 erfolgte kontinuierliche Besiedlung des Fulda- und Haunetals durch den Biber, der jetzt dabei ist, auch in den Nebenbächen Reviere zu besetzen. Die mehr als 50 anwesenden Mitarbeiter von Kommunen und Behörden, die ehrenamtlichen Biberbeobachter der NABU-/ HGON- Bibergruppe und natürlich vor allem die mehr als 60 Schülerinnen und Schüler von 3 MSO- Biologie- Leistungskursen konnten überraschende Einzelheiten über das Familienleben der zweitgrößten Nagetierart der Erde, über den  Bau der Biberburgen und über die Anlage von Biberdämmen an kleinen Bachläufen und die dadurch möglichen Konflikte mit Landwirtschaft, Straßenbehörde und Kommunen erfahren.

Frau Schäfer vom Fachdienst Ländlicher Raum/ Untere Naturschutzbehörde gab einen Überblick über die rechtliche Situation im Zusammenhang mit dem Biber: Bei Fragen zum Umgang mit Bibervorkommen, zu Konflikten bei der Neuanlage von Biberdämmen an Gewässern, bei Totfunden von Bibern an Verkehrswegen ist immer die Untere Naturschutzbehörde der erste Ansprechpartner.

Auf besonderes Interesse stießen bei den anwesenden Mitarbeitern der kommunalen Bauhöfe die Empfehlungen des ehrenamtlichen Naturschutzes zum sachgemäßen Gehölzrückschnitt und zum allgemeinen Bibermanagement an den vom Biber besiedelten Bächen und Flussabschnitten. Als beste Lösung wurde hierbei von Klaus Hentschel das u.a. mit dem Technischen Rathaus Bad Hersfeld erfolgreich praktizierte Vorgehen genannt: Im Vorfeld der geplanten Arbeiten erfolgt in Form eines Ortstermins immer eine Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und den ehrenamtlichen Naturschützern von der NABU-/ HGON- Bibergruppe.

Die Informationsveranstaltung zum Biber soll im Laufe des Jahres noch einmal für die Öffentlichkeit angeboten werden.

von Karl-Heinz Humburg

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